Die Abhandlung möchte einige Probleme beleuchten, über die in der Literaturwissenschaft ziemliche Unsicherheit herrscht. Sie weist auf solche Tatsachen hin, die z. T. unbewußt, instinktiv registriert werden, sie versucht aber von Tatsache zu Tatsache folgerichtig fortschreiten, die Kenntnisse ein wenig zu präzisieren, sie systematisierend bewußtwerden zu lassen, und einige Schlußfolgerungen anzuschließen. Sie geht von der Tatsache aus, daß das sogen, lyrische Bild kein Bild im strengen Sinne des Wortes ist (also das visuell erfaßbar wäre), und kommt — teils durch die Analyse von zwei Zeilen eines Gedichts — zu der Behauptung, daß die „Bildhaftigkeit" des literarischen Kunstwerks keinen Anhaltspunkt für das Verständnis solcher Kunstwerke geb...